Iraner erinnern an Hinrichtungswelle
Acht Jahre lang saß ihr Bruder in einem iranischen Gefängnis. Einige Monate davon in einem Hundekäfig. Fünf Mal durfte die Mutter der Beiden ihren Sohn in diesen Jahren besuchen. Dann töteten sie ihn. Nachdem sie ihn getötet hatten, kamen die Schergen des Regimes mit einem Stück Papier zu der Mutter, dass sie unterschreiben sollte. Sie wollte wissen, was sie da von ihr zu unterzeichnen verlangten. Sie sagten ihr, sie solle unterschreiben, dass keine Trauerfeier veranstalten, niemandem Bescheid sagen und keine Fragen stellen würde. Als sie sich weigerte, schlugen sie die alte Frau. Aber sie weigerte sich weiterhin. Immer wieder ging sie zu dem Gefängnis und sagte: "Ihr habt schon meinen Sohn getötet. Jetzt gebt mir seinen Leichnam." Schließlich gaben sie ihr einen blutigen Strang. "Damit haben wir Deinen Sohn getötet", teilten sie ihr mit. Es war alles, was sie bekam.