16. Oktober 2013 DIE RHEINPFALZ
Hassan Ruhanis wahres Gesicht
Er lächelt sich in die Herzen der Amerikaner und der Europäer, die sich von ihmeinen neuen Iran erhoffen. Aber gleich zu Beginn der Amtszeit des iranischen Präsidenten sind wieder Dutzende Oppositionelle hingerichtet worden. Der US-Politiker Patrick J. Kennedy mahnt: Wir sind Zeugen eines religiösen Faschismus.
VON ILJA TÜCHTER
Grobkörnig ist das mit einem Handy aufgenommene Video. Aber die Angreifer sind klar zu erkennen. Mit Schnellfeuergewehren im Anschlag schleichen sie sich an. Erst einer, dann drei, dann schwenkt die Kamera weg. Schüsse peitschen. Hektisch rennt der „Kameramann“ nach drinnen, sein Keuchen ist zu hören, die Bilder flirren, dann wieder sind sie grausam klar: An diesem 1. September endet die Geschichte von Camp Ashraf, das einst tausende Exil-Iraner 60 Kilometer von der irakischen Hauptstadt Bagdad entfernt beherbergte, in einem Blutbad. 52 Männer und Frauen sind getötet und sieben entführt. Nur eine Handvoll hat sich verstecken können und ist dem Todeskommando entkommen.
Weiterlesen: Hassan Ruhanis wahres Gesicht