Die gemeinsame Sonne
Der Stern glänzte
Aber er war einsam an der Decke des Himmels
Der Stern strahlte
Aber er hatte keinen Nutzen
Der Himmel war dunkel
Nacht, wegen der Angst vor dem Sonnenlicht
Hatte das Licht des Sternes geduldet
Es gab tausende Sterne
Aber sie nützten nicht
Die Sterne waren einsam
Deshalb gab es die Sonne auch nicht
Die Sterne wußten nichts über die Sonne
In der Mitte so vieler Nächte
Nützten einsame Sterne nichts
Gegenüber der riesigen Nacht
Gäbe es keine Morgendämmerung
Würde niemand wach
Der Stern schien einsam
Der Stern
Rein
Schön
Unschuldig
Mein Stern
Sein Stern
Aber von "unserem Stern" es gab keine Spur
Keine Spur
Keine Spur
Auf der Erde
War es genauso wie im Himmel
Die einsamen Sterne
Die einsamen Menschen
Und von der Stimme der Einsamkeit
Auf der Erde
War die Träne der Sterne blutig
So konnte die Dunkelheit
Vor die Sonne
Einen Vorhang hängen
Plötzlich kam die Stimme von Osten
Der Mensch ist nicht allein
Allein kann kein Mensch sein
Er muß zusammen mit anderen Menschen sein
Er muß vom Schlafplatz der Einsamkeit aufspringen
Und wie der Fluß
Zum Meer fließt
Sich von der Einsamkeit befreien muß
Zum Land der Gemeinsamkeit geht
Muß im Moment der Einigkeit
Der Vorhang der Nacht aufreißen
Dann wird das Murmeln in der Gasse zum Aufruhr Und in der Stadt fließt dann ein Fluß des Schreies Durch den Wald der erhobenen Hände zum Meer des Zornes.Im Fluß war keine für sich selbst.
Aber
Sie waren tief wie das Meer
Und wie der wachsende Wald
Als die Einzelnen auf der Erde sich nährten und zum Einen wurden,blieb am Himmel auch nur ein Stern.
Der Stern war die Sonne
Und alle hatten nur eine gemeinsame Sonne
Dann ging die Nacht
und es kam der schöne Morgen