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Die Vereinbarung des Westens mit dem Regime der Mullahs im Iran über dessen Atomprogramm hat vieles wieder in Bewegung gesetzt. Vertreter der deutschen Wirtschaft sind ständig im Iran. Eine Delegation von 100 wichtigen Geschäftsleuten aus Frankreich  ist diese Woche in den Iran gereist.

 

Es handelt sich um Geschäfte mit einem Land und einer Regierung, die den Rekord nach oben seit 10 Jahren erreicht haben, den Rekord der Hinrichtungen und der Verfolgung der Minderheiten im Iran. Alle anderen Dinge sind immer nach unten gerutscht, der Lebensstandard ist drastisch gesunken.

Vor 40 Jahren, als junger Schüler habe ich begonnen, im Iran unter der Schah-Herrschaft mich als Künstler für Menschenrechte einzusetzen. Ich habe Gedichte und andere Texte über die Menschen und ihre Probleme geschrieben. Kunst als Waffe gegen die Diktatur. Natürlich verlangt der Kampf um Menschenrechte dauernden Einsatz. Dauernd muss man sich dabei für andere öffnen.

Das bringt Menschenrechtsaktivisten immer mehr Schwierigkeiten. Ich stehe auf der schwarzen Liste des iranischen Regimes. Ohne diese Aktivitäten stände ich nicht auf dieser Liste und könnte immer in den Iran reisen und zurückkommen. Ja. Der Einsatz für Menschenrechte ist nicht einfach. Man muss sich immer für andere, nicht für seine eigenen Vorteile einsetzen.

Ich kann ehrlich sagen, das Geschäft mit den Diktatoren bildet das Haupthindernis für den Einsatz gegen die Diktatoren. Die Taten der Diktatoren sind sehr schlimm. Die Taten der Geschäftsleute, die sie unterstützen, sind noch schlimmer. Warum?

Die Geschäftsleute argumentieren, wenn sie es nicht machen, dann machen es die anderen. Sie meinen, sie hätten mit der Politik des Landes nichts zu tun. Sie machen einfach Geschäfte usw.

Das sind keine wahrhaften Argumente!

Die Geschäfte mit den Diktatoren rechtfertigen und verbergen die Menschenrechtsverletzungen.

Die Geschäfte mit den Diktatoren töten die Hoffnung der Menschen im Land für das Leben in der Freiheit. Das hat sehr schlimme Folgen für sie.

Die Geschäfte mit den Diktatoren machen die Hände der Diktatoren noch offener. Sie sind gierig nach modernen Geräten, mit denen sie die Unterdrückung noch schlimmer betreiben können. Man vergisst nicht, dass Siemens-Geräte für die Abhörung von Telefongesprächen im Iran eingesetzt worden sind. Darauf folgten tausende Verhaftungen und viele Hinrichtungen im Iran.

Die Geschäfte mit den Diktatoren ermöglichen diesen, fester im Sattel zu bleiben und sich besser der Welt zu verkaufen mit ihrer Charmeoffensive.

Die Geschäfte mit den Diktatoren bringen die Opposition im Land in eine sehr schwierige Situation, denn sie tragen dazu bei, dass die Opposition im Ausland nicht anerkannt beziehungsweise auf die schwarze Liste gesetzt wird. Es wird die Lage hergestellt, die es dem Regime erleichtert, die Menschen im Land weiter zu unterdrücken. (Die Geschichte der iranischen Volksmudschahedin ist sehr interessant. Man kann sich wundern, wie sie auf die Terrorliste gesetzt worden sind und was alles geschehen und getan werden musste, damit sie von der Liste wieder gestrichen wurden.)

Es gibt wirklich sehr viele Gründe, warum ein freier Mensch nicht mit den Diktatoren handeln sollte.

Die Geschäfte Leute reisen weiter und wir schreiben weiter und protestieren weiter und weiter bis auch eines Tages unsere Ende kommt. Aber  ich kann behaupten: das Geschäfte mit den Diktatoren sind schlimmer als Taten der Diktator selbst. nach so vielen Jahren erlaube ich mir das zu behaupten. weil es eine Wahrheit ist.

Wir kämpfen für menschliche Werte weiter. Hier bin ich ganz sicher.

Mohammd Moshiri

www.diezeitbruecke.de

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