Der Meister

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Der Meistermeister_2

Der Schüler wartete ungeduldig auf seinen Meister.

Obwohl er wusste, dass er niemals zu spät kam. Aber die Zeit verrann sehr langsam. Noch einmal  überprüfte er alles sorgfältig  ob alles in Ordnung war. Der Duft des Tees, den der Meister so sehr mochte, schaffte eine wunderbare Atmosphäre. Er flüsterte:

-         „Ein guter Tee, den mag der Meister.“

Der duft des Tees war so angenehm, dass er ganz munter  wurde.

Durch das Fenster sah er, dass der Meister kam.

Sein Herz schlug schneller. Einige Minute später klingelte er.

Der Schuler öffnete die Tür.


-         „Ich grüße Sie, Meister.“

-         „Ich grüsse dich, mein lieber Kunstschüler.“

-         „Meister.“

-         „Ja?“

-         „Bitte kommt rein und dann sagen Sie mir bitte, warum Sie mich Kunstschüler nennen?

Ich lerne die Lehre für das Leben.

Dann soll ich Ihr Schüler oder Student sein.“

-         „Nein, das Leben ist wie ein Gemälde und wir sind die Maler. Wir entscheiden, wie unser Gemälde aussieht. Es gibt schöne Gemälde oder hässliche. Ich lerne dir diese Kunst, wie du dein Gemälde malen kannst. Ich lerne dir die Kunst zum Leben.“

-         „Ich verstehe Sie nicht. Aber ich weiß, dass Sie Recht haben. Wenn das Leben eine Kunst ist, dann ist es die Kunst des Kampfes.  Die  Kunst ist es, wie du  ihn verbessern kannst. Hier gibt es nur eine Kunst, der Kampf ums Dasein. Und Dasein ist, ob du versuchst es zu verbessern?“

-         „Ich weiß nur, wenn die Wünsche verwerklicht werden, ist das Leben schön sonst ist es nicht schön.“

-         „Richtig, aber man wählt selbst  ob sein Leben schön ist oder hässlich.“

Das heißt, das ich bestimme ob mein Leben schön sein kann oder nicht?“

-         „Ja ,ganz richtig. Nur du sollst wählen.“

-         „Okay, ich habe gewählt.“

-         „Dann versuche es schön zu machen.“

-         „Wie?“

-         „Da kannst du die Kunst  verwenden. Male schön durch deine Taten.“

-         „So erreiche ich meine Wünsche?“

-         „Ja.“

-         „So einfach?“

-         „Einfach? Einfach ist es und ist es nicht. Du sollst zuerst wählen und mit dir ehrlich sein. Das ist das Wichtigste. Dann die Mühe ,die du dir immer gibst um die Wünsche zu erreichen oder die Mühe, die andere dir verursachen  um  deine Pläne zu stoppen, sind nicht mehr quälerisch sondern angenehm, weil du ein Ziel hast.“

-         „So werde ich meine Wünsche erreichen?“

-         „Ja.“

-         „Das ist gut.“

-         „Aber du musst dir Mühe geben um sie zu erreichen.“

-         „Wenn ich mir Mühe gebe aber sie nicht erreiche, was dann?“

-         „Wenn du einen Wunsch hast, ist es zuerst nicht wichtig es zu erreichen, sondern das Ziel ist doch das, dass du immer auf der Suche bist. Das gibt Bedeutung an dem Leben. Die Bestrebungen, die du dir gibst sind wichtig um dein Leben schön zu machen, nicht  die Erfüllung der Wünsche. Wenn du nicht nach deinen Wünschen strebst macht es dein Leben kaputt und lässt dich nicht los. Auch nach dem Tod bleiben die Wünsche.“

-         „Aber die Schönheit an dem Leben ist,  die Bestrebung zur Erfüllung  der Wünsche. Und wenn du sie auch nicht erreichst  können sie dein Leben nicht hässlich machen.“

-         „Ja, mein lieber Kunstschüler. Der Unterricht ist aus.“

Der Meister schnupperte und sagte: „Dieser Tee riecht wirklich gut.“

Dann öffnete die er Tür und ging raus.

Der Schüler ging an das Fenster und sah wie der Meister weg ging.

Er hatte ein Glas Tee in der Hand und sagte:

„Nur  der Tee, den der Meister mag, riecht so gut.“